1949
Im Jahr 1949 hat der BASF-Wissenschaftler Dr. Fritz Stastny das Styropor - genauer gesagt "expandierfähiges Polystyrol" erfunden. Stastny hatte ein Experiment mit einer Mischung aus Polystyrol mit Petroläther in einer Schuhcremedose von Erdal angesetzt und über das Wochenende im Trockenschrank vergessen.
Die Überraschung zu Beginn der neuen Arbeitswoche war groß:
Die Polystyrol/Äther-Mischung war aufgequollen, der Dosendeckel saß oben auf einem kleinen Berg aus weißem expaniderten Polystyrol. Das war die Geburtsstunde des Styropors.
1952
Auf der Düsseldorfer Kunststoffmesse präsentierte die BASF 1952 ihr neues Produkt. Man ließ das "leichteste Schiff der Welt" vom Stapel laufen, ein 15 cm langes und nur 5 Gramm schweres Spielzeugbötchen, das Give-away für die Standbesucher. Der Messestand wurde mit dieser Anzeige mit dem Jungen un dem Styroporschiffchen in der Zeitschrift "Kunststoffe" beworben.
1960
Mitte der 60er Jahre war der internationale Durchbruch geschafft. Die Wirtschaft florierte und man verpackte die unterschiedlichsten Dinge, wie Elektronikbaukästen oder Strahler für Höhensonnen in Styropor. Immer mehr deutsche Kunststoffverarbeiter begannen mit der Verarbeitung von Styropor.
1970
1975
In den 70er Jahren kamen Dinge des "modernen Zeitgeistes" hinzu.
So wurden auch Kindertelefone aus Plastik oder Haartrockner in Styropor verpackt.1980
Staubsauger werden auch heute noch mit Styropor verpackt. Hier punktet Styropor mit seiner besonderen Schutzfunktion.
1986
In den 80er Jahren wurden verstärkt auch Lebensmittel in Styropor verpackt. Ausschlaggebend war meist die tolle Isolierfähigkeit des Materials, wie hier beim Gemüse.
2006
Die meisten Styroporverpackungen, die Anfang des neuen Jahrtausends auf den Markt kamen, sind auch heute noch üblich. Schwere Haushaltsgeräte, Arzneimittel, Elektronik, Autoteile und Möbel kamen dank Styropor sicher ans Ziel.
Und der Fisch bleibt frisch und genießbar...
Heute
Dank seiner Vielfältigkeit und der umfassenden Recyclingmöglichkeiten ist EPS heutzutage längst einer der am häufigsten verwendeten Kunststoffe. Das hätte sich Dr. Fritz Stastny bei seiner zufälligen Entdeckung in der Mitte des letzten Jahrhunderts sicherlich nicht zu träumen gewagt.