EPS-Verpackungen sind HBCD-frei – Recycling und Verwertung problemlos möglich
Die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. stellt klar: Die seit dem 1. Oktober 2016 geltende Einstufung von HBCD*-haltigem EPS-Dämmstoffmaterial, das aus Abbruch- und Rückbaumaßnahmen stammt, als gefährlichem Abfall spielt für EPS-Verpackungen aus Deutschland keine Rolle. Diese EPS-Verpackungen enthalten kein HBCD, sind zu 100%-lebensmittelecht und damit für den Endverbraucher gänzlich unbedenklich. Damit lassen sich EPS-Verpackungen auch weiterhin problemlos recyceln oder zur Energiegewinnung thermisch verwerten.
Eine Unterscheidung von HBCD-haltigen Dämmstoffen – meist in Form von verschmutzten Bauplatten – und HBCD-freien EPS-Verpackungen ist für Endanwender und Entsorger leicht möglich: Bei EPS-Verpackungen handelt es sich in erster Linie um saubere Formteile oder Streifen, die aufgrund ihrer Verpackungsform deutlich erkennbar sind.
Recycling in Deutschland
Das Recycling von EPS-Verpackungen ist seit Jahrzehnten ein gut etabliertes, hoch-ökoeffizientes Verfahren und dient dazu, den Wertstoff „gebrauchtes EPS“ in den Kreislauf zurückzuführen und wieder nutzbar zu machen. Bereits jetzt liegt die Recyclingquote für EPS-Verpackungen in Deutschland bei 56% - im europäischen Vergleich ein einzigartiges und beispielgebendes Ergebnis.
In Deutschland können Verbraucher EPS-Verpackungen zur Wiederverwertung bei Sammelstellen und Werkstoffhöfen zurück geben. Kleine Mengen an gebrauchtem EPS werden in vielen Gemeinden über den gelben Sack entsorgt. Eine Sammelstelle oder die zuständige Gemeinde für gebrauchtes EPS finden Sie hier: www.bvse.de/43/Mitglieder
Hexabromcyclododecan, kurz HBCD ist ein Flammschutzmittel und wurde u.a. in Dämmstoffen aus Polystyrol für Gebäude eingesetzt.