Eiskalt ist nicht kalt genug - Auch Corona-Impfstoffe müssen geschützt werden
Hersteller von Kühlboxen ziehen derzeit alle Register, um die weltweit größte Impfkampagne der Geschichte zu begleiten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Impfstoffen – zum Beispiel gegen Grippe – müssen die Corona-Vakzine meist unter Südpol-Minusgraden tiefgekühlt und ohne Unterbrechung der Kühlkette in alle Teile der Welt transportiert werden. Kein Wunder, dass die coolen Kisten heiß begehrt sind. Früher meist unbeachtet oder sogar geringgeschätzt sind sie heute so wertvoll und wichtig wie selten zuvor.
Viel Luft und wenig Kunststoff für den optimalen Schutz
Die Kühlboxen, die die Impfstoffe mit bis zu minus 70 Grad transportieren, haben es in der Tat in sich. In ihnen steckt nämlich nicht nur die Expertise der Hersteller, sondern auch ganz viel Luft. Genau genommen schützen rund 98 Prozent Luft und 2 Prozent Kunststoff die fragilen Impfstoffe. Fachleute sprechen von expandiertem Polystyrol, kurz EPS. Im Volksmund kennt man das Material eher als Styropor oder seit einiger Zeit auch als airpop.
Das verarbeitete Kunststoffgemisch wird durch Zuführung von Wasserdampf auf das 50-fache seines Volumens ausgedehnt. Dadurch ist EPS besonders leicht und gleichzeitig stabil. Es schützt so vor aller Art von Stoßschäden und ermöglicht durch die idealen thermischen Eigenschaften einen gesicherten Impfstofftransport. Zudem lässt sich das Material komplett recyclen und ist dadurch besonders nachhaltig. Auch Mehrweglösungen sind bereits in Planung.
Konstante Temperatur für mehr als 10 Tage
Natürlich spielt auch die Versanddauer eine wichtige Rolle. Je nach Anforderung und der jeweiligen Lieferkette halten die Kühlboxen die erforderliche Temperatur bis zu 12, 48, 72 oder sogar 250 Stunden. Das ermöglicht bei Bedarf auch einen Transport innerhalb Europas durch mehrere Länder.
Ausführliche Informationen und technische Details und Beispiele finden Sie unter: newsroom.kunststoffverpackungen.de/2021/01/28/corona-impfstoff-eiskalte-herausforderungen